Übernehmen auch Sie eine Patenschaft!

Auch Sie können eine Patenschaft übernehmen.

Viele Menschen erinnern sich an die Todesopfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt. An manchen Orten ist diese Erinnerung öffentlich sichtbar: zum Beispiel in Dessau oder in Magdeburg. An anderen Orten ist das Gedenken scheinbar aus dem öffentlichen Raum verschwunden. Pat*innen vor Ort wollen das ändern: Indem sie die Lebenswege der Getöteten erforschen und an sie erinnern. Und indem sie auf rechte Gewalt vor Ort aufmerksam machen.

Auch Sie können Pat*in werden, indem Sie ganz einfach mit der Mobilen Opferberatung Kontakt aufnehmen.

Dessau: Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts

Joachim Liebig hat eine Patenschaft für das Erinnern an Hans-Joachim Srbzesny übernommen.

„Der Mord an Hans-Joachim Srbzesny im August 2008 ist ein Beispiel dafür, dass Menschen, die scheinbar oder real am Rand der Gesellschaft leben – weil sie psychisch erkrankt oder wohnungslos sind – Opfer rechter Gewalt werden. Leider nimmt die Gesellschaft davon noch immer viel zu wenig Notiz…

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Dessau: Razak Minhel, Geschäftsführer des Multikulturellen Zentrums

Razak Minhel hat eine Patenschaft für das Gedenken an Alberto Adriano übernommen.

„Der Mord an Alberto Adriano im Juni 2000 hat nicht nur Dessau, sondern die gesamte deutsche Gesellschaft auf die tödliche Dimension von Rassismus aufmerksam gemacht…

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Halberstadt: Antifaschistische Initiative "Würdiges Gedenken an Helmut Sackers"

Die Antifaschistische Initiative "Würdiges Gedenken" hat eine Patenschaft für das Gedenken an Helmut Sackers übernommen.

„Wir engagieren uns als Antifaschist_innen im Harzkreis, weil Neonazis und rechte Gewalt hier immer noch und immer wieder ein großes Problem sind…

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Halberstadt: Katharina Krannich, Vorstand des Soziokulturellen Zentrums ZORA e.V.

Das soziokulturelle Zentrum Zora e.V. hat eine Patenschaft für das Gedenken an Helmut Sackers übernommen. Ein Auszug aus der Rede zum 14. Todestag von Helmut Sackers:

„Für uns stellt sich immer noch die Frage, warum Helmut Sackers nicht offiziell als Todesopfer rechter Gewalt durch die Landes- und Bundesregierung anerkannt ist. Denn die Landesregierung nennt für ihre Weigerung, Helmut Sackers anzuerkennen, keine stichhaltigen Gründe. 14 Jahre liegt diese grausame Tat nun zurück, bei der Helmut Sackers sein mutiges Eintreten gegen das Abspielen der SA-Hymne, das Horst-Wessel-Lied, mit seinem Leben bezahlt hat…“

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Magdeburg: David Begrich, Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V.

David Begrich von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. hat eine Patenschaft zum Gedenken an Torsten Lamprecht, Frank Böttcher und Rick Langenstein übernommen.

„Seit vielen Jahren organisieren wir den Widerstand gegen neonazistische Aktivitäten in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Ein wichtiges Anliegen ist uns dabei das Gedenken an die drei Toten rechter Gewalt seit 1990: Torsten Lamprecht, Frank Böttcher und Rick Langenstein. Es ist kein Zufall, dass die drei uns bekannten Todesopfer in Magdeburg alternative, nicht-rechte Jugendliche und junge Erwachsene sind…

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Quedlinburg: Stefan Helmholz, Geschäftsführer Dachverein Reichenstraße e.V.

Der Dachverein Reichenstraße e.V. hat eine Patenschaft für das Gedenken an Eberhart Tennstedt übernommen.

„Als Eberhart Tennstedt vor zwanzig Jahren in den Tod getrieben wurde, gehörte das Kulturzentrum Reichenstraße zu denjenigen, die mit einer öffentlichen Mahnwache auf seinen Tod aufmerksam gemacht haben…

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Quedlinburg: Timo Götze, Netzwerkkoordinator der Schulen ohne Rassismus im Harz

Timo Götze, Netzwerkkoordinator der Schulen ohne Rassismus im Harz, hat eine Patenschaft zum Gedenken an Eberhart Tennstedt übernommen.

„Wann immer ein Mensch, wie Eberhart Tennstedt vor zwanzig Jahren, durch rechte Gewalt und Ausgrenzung, durch Vorurteile und Hass stirbt, stirbt auch ein Teil der Gesellschaft. Eberhart Tennstedt starb, weil er in den Augen von einigen Menschen nicht dem „Werte-Bild“ entsprach, das die Täter hatten…

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