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Timo Götze, Netzwerkkoordinator der Schulen ohne Rassismus im Harz, hat eine Patenschaft zum Gedenken an Eberhart Tennstedt übernommen.

„Wann immer ein Mensch, wie Eberhart Tennstedt vor zwanzig Jahren, durch rechte Gewalt und Ausgrenzung, durch Vorurteile und Hass stirbt, stirbt auch ein Teil der Gesellschaft. Eberhart Tennstedt starb, weil er in den Augen von einigen Menschen nicht dem „Werte-Bild“ entsprach, das die Täter hatten. Und er ist nicht der einzige Mensch, der seit 1990 sein Leben verlor, weil das Weltbild der Täter von Hass auf sozial Schwache und Intoleranz geprägt war und ist. Heute, nach zwei Jahrzehnten, beginnen engagierte Menschen in Quedlinburg und Umgebung, sich wieder an das Schicksal von Eberhart Tennstedt zu erinnern. Das Netzwerk der Schulen ohne Rassismus im Harz setzt alles daran, dass junge Menschen ihre Augen nicht verschließen, dass sie Mut zeigen und „Nein“ sagen, wann immer ein Nein angebracht ist. Sie lernen einen friedvollen Umgang und bauen durch Bildungsprojekte Vorurteile ab. Auch das ist eine Lehre, die gezogen wurde, um zukünftig nie wieder ein Opfer durch Ausgrenzung und Gewalt beklagen zu müssen.“

Mehr Informationen unter  www.schule-ohne-rassismus.org/sachsen-anhalt