In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni 2000 wurde der 39jaehrige Alberto Adriano aus Mosambik von drei Neonazis aus Wolfen und Bad Liebenwerda im Dessauer Stadtpark zusammengeschlagen. Der ehemalige DDR-Vertragsarbeiter verstarb drei Tage spaeter am 14. Juni an seinen Verletzungen ohne aus dem verletzungsbedingten Koma zu erwachen. Adriano war 20 Jahre zuvor von der DDR-Regierung als sog. “Vertragsarbeiter” in die DDR geholt worden und wollte noch im Sommer 2000 mit seiner Frau und drei Kindern zurueck nach Mosambik.
Bereits wenige Tage zuvor hatten die Moerder von Alberto Adriano einen anderen Mann aus Afrika zusammengeschlagen und schwer verletzt.
Die Taeter wurden noch am Tatort festgenommen und die Generalbundesanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen der “Gefaehrdung der inneren Sicherheit Deutschlands” uebernommen. Als Tatmotiv gaben sie “Fremdenhass” an.
Im Bild: Eine Demonstration von Freunden und Angehoerigen zog durch die Innenstadt zum Ort an dem Adriano ermordet wurde.
16.6.2000, Dessau
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