Bildungsmaterial zur Erinnerung an Todesopfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt seit 1990

Mindestens 169 Menschen sind in Deutschland zwischen 1990 und 2017 nach politisch rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierten Gewalttaten gestorben. Darunter befinden sich auch die 15 Menschen, die in Sachsen-Anhalt seit 1990 durch rechte Gewalt getötet wurden und deren Schicksale die Mobile Opferberatung gemeinsam mit Hinterbliebenen, lokalen Initiativen und Freund*innen auf dieser Erinnerungswebsite seit 2014 dokumentiert. Die Opfer waren junge Punks, Arbeitsmigranten, Wohnungslose, »politische Gegner« und Menschen, die dafür gehalten wurden, sowie Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen. Doch lediglich sieben der Getöteten werden in den offiziellen Statistiken des Landes Sachsen-Anhalt als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt. Dabei haben wir in der Unterstützung von Angehörigen und Freund*innen, die ihren geliebten Partner, Vater, Sohn oder Freund verloren haben festgestellt, wie wichtig eine offizielle und öffentliche Anerkennung und Thematisierung der Hintergründe für das familiäre und soziale Umfeld ist…

Einleitung

Einführung ins Bildungsmaterial

Anregungen, wie Ihr mit dem Material arbeiten könnt, findet Ihr hier: How to

Teil A: Todesopfer rechter Gewalt

Fallgeschichten und Ideen zur Weiterarbeit

Torsten Lamprecht

Matthias Lüders

Eberhart Tennstedt

Frank Böttcher

Hans-Werner Gärtner

Jörg Danek

Helmut Sackers

Alberto Adriano

Willi Worg

Andreas Oertel

Martin Görges

Hans-Joachim Sbrzesny

Rick Langenstein

Teil B: Rechte Ideologie

Was ist rechte Gewalt?

Was ist Rassismus?

Was ist Antisemitismus?

Was ist Sozialdarwinismus?

Was ist Antiromanismus?

Was sind Homo-, Inter und Trans*feindlichkeit?

Glossar

Teil C: Aktiv werden

Warum erinnern?

Symbolische Gesten und blinde Flecken

Gedenken und Aufklären: Beispielhafte Initiativen zur Erinnerung an Todesopfer rechter Gewalt

In Aktion treten I: Gedenken mit Sprühkreide visualisieren

In Aktion treten II: Erinnern und Kontextualisieren mit Audiowalk

Aktiv werden: Versammlungsrechtliche Grundlagen