DEN OPFERN EINEN NAMEN GEBEN
Bildungsmaterial zur Erinnerung an Todesopfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt seit 1990
Mindestens 169 Menschen sind in Deutschland zwischen 1990 und 2017 nach politisch rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierten Gewalttaten gestorben. Darunter befinden sich auch die 15 Menschen, die in Sachsen-Anhalt seit 1990 durch rechte Gewalt getötet wurden und deren Schicksale die Mobile Opferberatung gemeinsam mit Hinterbliebenen, lokalen Initiativen und Freund*innen auf dieser Erinnerungswebsite seit 2014 dokumentiert. Die Opfer waren junge Punks, Arbeitsmigranten, Wohnungslose, »politische Gegner« und Menschen, die dafür gehalten wurden, sowie Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen. Doch lediglich sieben der Getöteten werden in den offiziellen Statistiken des Landes Sachsen-Anhalt als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt. Dabei haben wir in der Unterstützung von Angehörigen und Freund*innen, die ihren geliebten Partner, Vater, Sohn oder Freund verloren haben festgestellt, wie wichtig eine offizielle und öffentliche Anerkennung und Thematisierung der Hintergründe für das familiäre und soziale Umfeld ist…
Einführung ins Bildungsmaterial
Anregungen, wie Ihr mit dem Material arbeiten könnt, findet Ihr hier: How to